Stadtrat Neuss tagt Stadt muss im nächsten Jahr ihr Eigenkapital angreifen

Neuss · Der Etatentwurf für 2022 steht. Er weist ein Defizit von 38,6 Millionen Euro aus – und der Sparstrumpf ist leer.

Frank Gensler, erster Beigeordneter und Kämmerer der Stadt Neuss, stellte dem rat a Freitag seinen Etatentwurf für 2022 vor. Und er gab einen Ausblick auf die Finanzpolitik bis 2025.

Foto: Christoph Kleinau

Die Unterbringung eines Kindes in einem Heim oder bei einer Pflegefamilie kostet mehr, als mancher Mitarbeiter der Stadtverwaltung im Jahr verdient. 32 Millionen Euro muss die Stadt nach Auskunft von Kämmerer Frank Gensler im kommenden Jahr nur dafür aufwenden, das entspricht beinahe den Gesamteinkünften aus der Grundsteuer. Ein kleines Beispiel für ein großes Thema. „Unser Problem ist die Aufwandseite“, sagt Gensler, der dem Rat am Freitag seinen Etatentwurf für 2022 vorlegte.