Industriebrache Etex-Gelände Rhein-Kreis will in Neuss Wohnraum schaffen

Gnadental · Seit die Firma Ten Brinke von allen Verträgen für das Etex-Gelände zurückgetreten ist, gibt es keinen Investor für Wohnungsbau. Der Kreis hat Interesse, über eine Tochtergesellschaft tätig zu werden. Die Stadt reagiert eher nüchtern.

Die Reste der ehemaligen Eternit AG sind längst verschwunden. Die Etex als Grundstückseigentümerin sucht einen Investor. Wird das der Kreis?

Foto: Christoph Kleinau

Der Bocholter Projektentwickler Ten Brinke hat sich vor Monaten – frustriert nach fünf Jahren Planung ohne Aussicht auf einen baldigen Baubeginn – als Investor für Wohn- und Gewerbebauten auf dem Etex-Gelände zurückgezogen. Nun betritt ein anderer Matador die Arena: Die kreiseigene „Service- und Koordinierungsgesellschaft für preisgünstigen und bezahlbaren Wohnraum“ schickt sich an, auf der Industriebrache zwischen Kölner Straße und Berghäuschensweg ihr erstes Projekt auf Neusser Stadtgebiet in Angriff zu nehmen. Das Interesse sei groß und der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum auch, sagt Sven Ladeck, der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Kreistag. Und „Etex“ böte auf sieben Hektar Platz Platz für 450 Wohneinheiten.