Internationale Besucher „Fußball-Effekt“: So plant Neuss von der Euro 2024 Profit zu schlagen

Neuss ·  Zwei Spielorte der EM 2024 sind in der Nachbarschaft. Neuss hofft, davon zu profitieren. Doch vor dem „Fußball-Effekt“ gibt es erst mal den „Messe-Booster“.

Gejubelt wird auch bei der EM 2024 vor allem in Stadien, wie hier beim letzten Deutschland-Italien-Spiel in Mönchengladbach. Public Viewing lohnt sich für die Veranstalter wegen hoher Gebühren eher nicht.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Es geht wieder aufwärts. Mit dieser Botschaft macht Thorsten Hellwig den Gastronomen und Hotels nach der schweren Corona-Zeit wieder Mut. Doch es sind nicht nur Umsatz-Zahlen, die den Sprecher des in Neuss ansässigen Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) NRW optimistisch stimmen, weil sie nach oben gehen. Auch die großen Messen sollen nach corona-bedingter Pause wieder stattfinden. In diesem Jahr lockt die weltgrößte Kunststoff-Messe „K“ nach Düsseldorf, im nächsten Jahr unter anderem die Interpack und 2024 die Drupa. Alle drei locken Besucher aus der ganzen Welt an – und sorgen für gut gebuchte Hotels. „Bei den großen Messen profitieren auch die Städte im sogenannten Speckgürtel von Düsseldorf oder Köln“, sagt Hellwig. Von der Hoffnung auf den „Buchungs-Booster“ war in den Neusser Hotels bereits die Rede. Es gibt jedoch ein Ereignis, das zwar noch weit weg scheint, aber ebenfalls viele internationale Besucher nach Neuss bringen könnte: die Fußball-Europameisterschaft 2024.