Weihnachten in Neuss Keine evangelischen Gottesdienste mehr

Neuss. · Mit der Pandemie gehen die christlichen Konfessionen unterschiedlich um. Während die evangelischen Gemeinden alle Präsenzgottesdienste abgesagt haben, halten die katholischen an ihren Plänen für die Feiertage fest.

Die evangelische Kreuzkirche in Gnadental wird an Weihnachten leer bleiben. Die evangelischen Gemeinden haben bis zum 10. Januar alle Präsenzgottesdienste abgesagt.

Foto: Sebastian Appelfeller

Pfarrer Sebastian Appelfeller beherrscht auch Galgenhumor. „Alle bestellten Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit“, sagt der Leiter des Verbandes evangelischer Gemeinden in Neuss, nachdem sich die Verantwortlichen aller vier Gemeinden am Donnerstagabend doch dazu durchgerungen haben, alle bis zum 10. Januar geplanten Präsenz-Gottesdienste abzusagen. Das schließt auch einen evangelischen Beitrag zum „Krippen-Trecker“ ein, der an Heiligabend auf drei Kirmesplätzen im Neusser Süden für Familiengottesdienste Halt macht. Diakon Michael Linden kündigt an, das Vorhaben – mit Zustimmung der Stadt – alleine durchzuziehen und zwar wie geplant als ökumenische Veranstaltung. Denn die katholische Kirche hält an ihren Gottesdienstplänen für die Feiertage fest. „Unsere Hygienekonzepte sind bombensicher“, versichert Michael Tewes, Pfarrer für Holzheim, Grefrath,  Reuschenberg und Glehn.