Politik in Neuss Erste Million für Landesgartenschau

Neuss · Die finanzielle Lage der Stadt hat sich im zweiten Quartal weiter verschlechtert. Um überplanmäßig Geld für die Landesgartenschau zur Verfügung stellen zu können, muss das Tochterunternehmen Liegenschaften noch einmal das Portemonnaie auf machen. Als Kuriosität verbuchte die Politik, dass Neuss mit den Ukraineflüchtlingen derzeit noch „Gewinn“ macht.

Die Landesgartenschau 2026 gibt es bislang nur auf dem Papier. Um sie wahr werden zu lassen, gab die Stadt jetzt eine erste Million Euro frei.

Die Landesgartenschau 2026 gibt es bislang nur auf dem Papier. Um sie wahr werden zu lassen, gab die Stadt jetzt eine erste Million Euro frei.

Foto: Stadt Neuss

(-nau) Die Unterbringung und Betreuung von mehr als 1000 Flüchtlingen aus der Ukraine hat im städtischen Etat noch keine Spuren hinterlassen. Im Gegenteil. Zum Stichtag 30. Juni musste die Stadt dem Land mitteilen, dass unter dem Strich ein Überschuss von fast 19 000 Euro steht. „Eine Momentaufnahme“, wie der Erste Beigeordnete Frank Gensler den Mitgliedern des Finanzausschusses gleich darlegte. Denn möglich wurde dieser „Gewinn“ nur, weil das Land schon mehr als eine Million Euro pauschal mit der Zweckbestimmung „Ukraine“ an die Stadtkasse überwiesen hat. Und die Kosten für die Unterbringung, der eigentlich größte Posten auf der Rechnung, seien noch nicht bilanziert, weil diese zunächst vom Kreis zu tragen sind. „Das erreicht uns früher oder später über die Kreisumlage“, sagte Gensler.