Es war eine Entscheidung mit Symbolcharakter. Die schriftlichen Weihnachtsgrüße, die von der Unternehmensleitung vor wenigen Tagen übersandt worden sind, hat Heike Waschelitz gar nicht erst öffentlich ausgehängt. Zu groß ist der Unmut in der Belegschaft über die aktuelle Lage und die weiterhin ungeklärte Zukunft ihres Arbeitsplatzes. Eigentlich hatten sich die Betriebsratsvorsitzende der Galeria in Neuss und ihre Kollegen zeitnah Antworten erhofft. Über die Weihnachtstage hat die Zahl der Fragezeichen aber noch einmal zugenommen. Wird das Traditionshaus im Zuge des Insolvenzverfahrens jetzt doch geschlossen? Übernimmt ein Investor? Wird man unter dem Namen Galeria das Geschäft fortsetzen können? „Wir wissen gerade absolut nicht, wohin die Reise geht“, sagt Waschelitz.