Gerichtsprozess um blutüberströmten Neusser Das Opfer kann sich nicht an die Tat erinnern

Neuss/Mönchengladbach · Neusser war 2021 brutal zusammengeschlagen worden. Jetzt sagte er im Prozess aus.

Der Prozess um den versuchten Mord an einem Mann aus Neuss ist am Montag am Landgericht Mönchengladbach unter anderem mit der Aussage des Opfers fortgesetzt worden. Der inzwischen 40-Jährige war im Juni 2021 mit lebensgefährlichen Verletzungen am Rande eines Feldwegs bei Mönchengladbach-Wickrath aufgefunden worden. Jetzt im Prozess konnte er zu der brutalen Tat allerdings keine Angaben machen: „Ich habe keine Erinnerung an die Tat, auch nicht an die Zeit davor.“ Der Neusser soll Opfer eines Racheplans geworden sein. Angeblich soll er seine Ex-Freundin während der gemeinsamen Beziehung misshandelt und geschlagen haben. Laut Anklage wollte sich die 47-Jährige dafür rächen. Deshalb soll sie mit ihrem neuen Freund dem jetzigen Hauptangeklagten und dessen Freundin 2500 Euro dafür geboten haben, den Neusser zusammenzuschlagen. Aktuell gibt es im Verfahren unterschiedliche Aussagen dazu, ob dem Neusser die Arme und Beine gebrochen werden sollten oder sogar ein Mord geplant war.