Es sind Schilderungen, die zeigen, dass Handlungsbedarf herrscht. „Wenn ich könnte, würde ich meinen Betrieb aufgeben. So geht es nicht mehr weiter“, sagt ein Gastronom, der in der Nähe des Hauptbahnhofs ansässig ist. Seine Frau traue sich nach Feierabend nicht mehr alleine zum Auto. Und auch er fühle sich nach Sonnenuntergang in dem Gebiet nicht mehr sicher. Regelmäßig würden er und auch andere Geschäftsinhaber von meist jungen Erwachsenen bedroht. Die „Szene“ sei mittlerweile so bekannt wie gefürchtet. Einmal habe sich der Neusser in seinem Betrieb einschließen und die Polizei rufen müssen. Seinem Vater sei vor einiger Zeit im Zuge eines Raubüberfalls auf den Kopf geschlagen worden. Er lag schwer verletzt im Krankenhaus.