Die hat IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz auch im Blick, wenn er in seinem Schreiben an den Bürgermeister davon abrät, die 90 Millionen Euro, die die Stadt bis 2024 voraussichtlich an Coronafolgekosten aus dem Haushalt ausgegliedert haben wird, über 50 Jahre abzustottern. Aus Sicht der IHK sollten diese Kosten vielmehr in einem Schritt beglichen werden – durch Verzehr des Eigenkapitals. Um dann nicht gleich in die drohende Haushaltssicherung abzurutschen, muss Neuss schon jetzt größere Konsolidierungsanstrengungen leisten. Aber eben (noch) freiwillig.
Finanzpolitik in Neuss Die IHK glaubt an die positive Wirkung einer Senkung der Gewerbesteuer
Neuss · (-nau) Die Stadt Neuss sollte ein freiwilliges Haushaltssicherungskonzept entwickeln. Dazu rät die IHK Mittlerer Niederrhein in einer Stellungnahme, die dem Finanzausschuss vorliegt, der am Dienstag (6.) den Etat für 2023 abschließend berät. Denn Neuss lebt, so ein wesentliches Ergebnis einer Analyse zum Haushaltsplan, „in der Eigenkapitalentwicklung weiter von der Substanz und auf Kosten der nächsten Generation“.
05.12.2022
, 06:00 Uhr