Seine Rettungsjacke hat Richard Krings eingetauscht. Er sitzt jetzt im Anzug im ersten Stock des Verwaltungsgebäudes an der Hellerbergstraße. Blaues Sakko, blaues Hemd, weinrote Krawatte, am Kragen der kleine Johanniteranstecker. Der Mann hinter dem Wimpel der Hilfsorganisation ist der neue Regionalvorstand der Johanniter am Niederrhein. „Auf dem Rettungswagen fahre ich nur noch sehr selten“, sagt Krings. Früher hat er das jahrelang gemacht. Jetzt kommen größere organisatorische Aufgaben auf ihn zu. Er ist Repräsentant, wird auch Gespräche mit Vertretern aus Politik und Verwaltung führen. Die Stärkung der Partnerschaft mit der Stadt Neuss und dem Rhein-Kreis in Fragen des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes, aber auch in Fragen der frühkindlichen Tagesbetreuung stünden dabei weit oben auf seiner Agenda.