Weihnachtshaus in Neuss Hoisten Ein Besuch beim Weihnachtsmann in seinem Haus in Ho-Ho-Hoisten

Neuss · Rügen, Berlin oder Bayern – aus ganz Deutschland erreichen Briefe den Weihnachtsbriefkasten in Hoisten. Die Wünsche der Kinder gehen in diesen Krisenzeiten oft über Materielles hinaus.

Andreas Vogt freut sich über den Besuch der kleinen Mira (hier auf dem Arm ihrer Mutter), die auch von ihrer Oma und Schwester Pia begleitet wurde, um den Wunschzettel persönlich abzugeben.

Andreas Vogt freut sich über den Besuch der kleinen Mira (hier auf dem Arm ihrer Mutter), die auch von ihrer Oma und Schwester Pia begleitet wurde, um den Wunschzettel persönlich abzugeben.

Foto: Andreas Woitschützke

Mit vorsichtigen Schritten und großen Augen betritt Leon das Home-Office des Weihnachtsmanns in „Ho-Ho-Hoisten“, wie der Stadtteil in diesen Wochen scherzhaft genannt wird. Gemeinsam mit seinen Eltern Melanie und Sebastian Ahrweiler hat der Dreijährige aus Reuschenberg sich auf den Weg gemacht, um seinen Wunschzettel abzugeben. Denn auch wenn das überregional bekannte Weihnachtshaus von Sven Martin an der Hochstadenstraße wegen der anhaltenden Energiekrise in diesem Jahr nicht illuminiert ist, steht die saisonale Hauptfigur in Person von Andreas Vogt an vier Tagen im Advent in der liebevoll dekorierten Garage des Hausherrn parat, um Briefe und Wünsche der Kinder entgegenzunehmen. „Der Briefkasten im Vorgarten ist auch immer gut gefüllt, aber mit dem Weihnachtsmann direkt zusammenzutreffen, wird natürlich noch lieber angenommen,“ sagt Sven Martin. Leon versteckt sich hinter Mamas Beinen und reicht am langen Arm den Umschlag auf den Schreibtisch des Mannes im roten Gewand. „Einen Hubschrauber von Playmobil“, wünscht sich der Junge, der in diesem Jahr zum ersten Mal ins Weihnachtshaus gekommen ist.