Klimaschutz in Neuss Zehn neue Windkraftanlagen in zehn Jahren

Neuss · Die Nutzung regenerativer Energien, eine kommunale Wärmeplanung, die Mobilitätswende und ein Ausbau der umweltpolitischen Bildungsarbeit sind die vier Handlungsfelder, auf die sich die Stadt beim Klimaschutz fokussieren will. Auch dem Klimabeirat fällt eine neue Rolle zu.

 Beim Ausbau der Stromerzeugung aus regenerativen Quellen will die Stadt künftig stärker auf Windkraft setzen. Bis zu zehn neue Anlagen könnten bis 2035 im Stadtgebiet entstehen.

Beim Ausbau der Stromerzeugung aus regenerativen Quellen will die Stadt künftig stärker auf Windkraft setzen. Bis zu zehn neue Anlagen könnten bis 2035 im Stadtgebiet entstehen.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Nach der hitzigen Debatte über angeblich utopische Klimaschutzziele, dem Vorwurf einer fehlenden Prioritätensetzung im „Integrierten Klimaschutz-Konzept“ (IKK) sowie der Schelte für den Klimabeirat war eine Reaktion der Verwaltung zu erwarten – und sie kam am Donnerstag. Bürgermeister Reiner Breuer kam persönlich in den Klimabeirat und stellte die vier Handlungsfelder vor, auf die sich künftig alle städtischen Klimaschutzanstrengungen konzentrieren sollen. Fast eine Million Tonnen CO2-Ersparnis jährlich sind dort im besten Fall zu holen, mehr als die Hälfte der erforderlichen Menge, um Neuss klimaneutral aufzustellen. Und Breuer machte sehr deutlich, dass er den Klimabeirat nicht (mehr) als wissenschaftliches Begleitgremium sieht, sondern als Moderator und Multiplikator, der aufklärend und motivierend in die Stadtgesellschaft wirkt.