Probleme, die es nach Darstellung der Stadtverwaltung in Neuss nicht gibt. Wie aus einer aktuellen Einschätzung hervorgeht, ist die Beschwerdelagestark rückläufig. „Wurden in den Anfangswochen nahezu täglich Beschwerden über behindernd abgestellte Roller eingereicht, ging diese Zahl auf circa eine Beschwerde pro Woche zurück“, so die Stadt. Aktuell gibt es in Neuss zwei Anbieter: Spin mit 200 Scootern sowie Lime mit 200 Scootern und 200 E-Bikes. Nun strömt eine dritte Firma auf den Markt, die die Angebotspalette nochmal erweitern möchte: „GO“ kommt aus den Niederlanden und hat seinen unternehmerischen Schwerpunkt mit dem Sharing von E-Mopeds („Vespa-Klasse“). GO ist jetzt in Düsseldorf, Essen und Duisburg mit bis zu 400 Fahrzeugen gestartet, für Neuss ist eine Flotte von maximal 100 der bis zu 45 Kilometer pro Stunde schnellen Roller, für die ein Führerschein benötigt wird, geplant. Auch diese können per App gebucht werden. Das Unternehmen stellt laut Stadt in Aussicht, dass auch die Außenbezirke bedient werden und an den Endhaltestellen des ÖPNV Fahrzeuge vorgehalten werden. Aus Teilen der Politik war die Sorge zu hören, dass das Stadtbild leiden könne, wenn die Zahl der Fahrzeuge in Neuss weiter zunimmt. Zwar ist eine generelle Ablehnung weiterer Bewerber nicht möglich, die Stadt gibt jedoch an, dass aufgrund der vorangegangenen Diskussion mit potenziellen neuen Firmen nur „sehr zurückhaltend“ verhandelt worden sei. Man habe angeboten, dass lediglich mit einer Flotte von maximal 100 Fahrzeugen gestartet werden dürfte und im März kommenden Jahres, wenn die ersten Sondernutzungserlaubnisse auslaufen, erneut über die Höchstzahl beraten wird – davon habe aber bislang kein Anbieter Gebrauch gemacht.
Mobilität in Neuss Bald E-Mopeds im Verleih
Neuss · (jasi) Mehrere Hundert E-Scooter sollen Schätzungen zufolge auf dem Grunde des Rheins in Köln liegen. Einige wurden bereits von Spezialkräften geborgen – und das soll erst der Anfang gewesen sein.
03.09.2021
, 06:00 Uhr