Melodys Kinderparadies in Neuss Streit um Wildtier-Show verschärft sich

Reuschenberg · Um „Melodys Kinderparadies“ in Reuschenberg ein Ende zu bereiten, hat die Stadt nicht nur Räumungsklage eingereicht, sondern auch einen Antrag auf einstweilige Verfügung. Die Betreiber bestreiten den Verhandlungsablauf.

Neben Kamelen werden im „Kinderparadies“ unter anderem Tiger, Pferde und Hunde gehalten.

Foto: Simon Janßen

War der Einsatz von Wildtieren auf dem Reuschenberger Kirmesplatz abgesprochen oder nicht? Bei dieser Frage gibt es heftige Meinungsverschiedenheiten zwischen der Stadt und den Betreibern von „Melodys Kinderparadies“, das derzeit in Neuss Station macht. Die Verwaltung, so machte sie am Dienstag erneut deutlich, hat das klare Ziel, die Veranstaltung in Reuschenberg zu beenden. Der Grund: Es sei lediglich ein Streichelzoo angemeldet worden und keine Wildtiershow. Dem widerspricht Betreiberin Marie Voss jedoch entschieden. So habe sie bei einem Gespräch mit der Stadt am 9. März definitiv angekündigt, dass Kamele, Tiger und Co. zum Einsatz kommen werden. „Mir wurde gesagt, dies sei in Ordnung, soweit alle nötigen Vorschriften eingehalten werden“, sagt Voss.