Anwohner aus Neuss schlägt Alarm „Schnauze voll“ von Dealern vor der Haustür

Neuss · Seit November vergangenen Jahres trennt ein großer Zaun die Drogen- und Dealer-Szene vom Stadthallen-Parkplatz. Damit sind die Probleme längst nicht aus der Welt. Ein Anwohner schlägt nun Alarm.

Seit zehn Jahren wohnt Xhavit Ahmeti (43) in einem Haus an der Augustinusstraße. Sein Garten grenzt direkt an den Drogen-Hotspot.

Foto: Simon Janßen

Es ist das blanke Elend, das sich hinter diesem Zaun verbirgt. Vor einem Gebüsch liegt eine Spritze, in der Reste einer rötlich-braunen Flüssigkeit zu sehen sind, ein Mann, der im Rollstuhl sitzt, wirkt benommen und blickt ins Leere. Im hinteren Eck-Bereich versammeln sich mehrere Männer in einem provisorischen Plastik-Verschlag. Ihre Köpfe sind unter Kapuzen versteckt. Xhavit Ahmeti blickt kopfschüttelnd auf diese Szenerie. „Ich habe die Schnauze voll“, sagt der 43-Jährige. Die Drogenszene an der Stadthalle bekommt der Familienvater gleich aus zwei Blickwinkeln mit. Zum einen betreibt er den „Kiosk Company“ nahe der Haltestelle Stadthalle, der nur unweit des Problem-Bereichs liegt.