Der Terrassen-Tisch für das Abendessen war bereits gedeckt. Dann sollte etwas geschehen, das Michael Kliem und seine Familie als „grob fahrlässig“ und sogar als gesundheitsgefährdend ansehen. Was passiert ist? An jenem Abend wurde auf dem Friedhofsgelände in Grimlinghausen entlang des Randes zum Elvekumer Weg ein Biozid namens Foray ES mit einer sogenannten Spritzkanone aufgebracht. Das Mittel kommt unter anderem bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners zum Einsatz. Kliems Grundstück grenzt direkt an das betroffene Gelände. „Mein Sohn und ich waren dem Sprühnebel direkt ausgesetzt – er ging direkt in unsere Gesichter“, sagt der Neusser. Auch ein Nachbar sowie eine junge Frau mit offenem Kinderwagen seien betroffen gewesen. Gleiches gelte für einige Besucher des Friedhofs.