Ausstelllung „Was ich anhatte“ Warum in Neuss Kleidung vergewaltigter Frauen gezeigt werden soll

Neuss · Eine Ausstellung will mit dem Vorurteil aufräumen, die Opfer von sexuellen Übergriffen seien selbst Schuld. Gezeigt wird die Kleidung, die die Frauen und Mädchen trugen, als Männer über sie herfielen. Nun soll die Ausstellung nach Neuss kommen.

Die Exponate sind Original-Kleidung der Frauen.

Foto: Carolin Streckmann

(jasi) Es sind stille Exponate mit einer lauten Botschaft – die bald auch nach Neuss getragen werden soll. SPD und Grüne möchten die Wanderausstellung „Was ich anhatte“ nämlich gerne in die Quirinusstadt holen. Der Hintergrund des Projektes, das bereits in vielen anderen Städten gezeigt wurde, ist erschütternd. Die Ausstellung wurde nämlich von Beatrix Wilmes, einer Autorin und Dokumentarfilmerin, sowie von zwölf betroffenen Frauen begründet, um zu zeigen, dass eine Frau nicht vergewaltigt oder missbraucht wird, weil sie einen Minirock trägt.