(jasi) Für Michael Ritters ist es ein Schauspiel, das zur Regelmäßigkeit geworden ist: Nahezu täglich ärgere er sich über Männergruppen, die vor seinem Geschäft an der Sebastianusstraße, aber auch in anderen Teilen der Innenstadt, zusammensitzen, Alkohol konsumieren, grölen und laut Musik hören. „Immer wieder beschweren sich Kunden bei uns“, sagt der Optiker. Die Situation sei schlicht geschäftsschädigend, auch weil täglich wild uriniert werde. Fast wöchentlich nehme er wegen der Zustände Kontakt zum Ordnungsamt auf. Das kontrolliere verstärkt, „es wird aber nicht besser, sondern eher schlimmer“, sagt Ritters. Doch damit nicht genug. Sorgen bereiten dem Händler auch die Geschehnisse im hinteren Bereich seines Geschäftes. Dort werde er des öfteren Zeuge, wie sich Abhängige Heroin spritzen. Nicht selten finde er gebrauchte Drogenutensilien.