Gefährliche Mutproben in Neuss „So etwas habe ich noch nicht erlebt“

Neuss · Nach Meldungen von „gefährlichen Mutproben“ auf der Kirmes, spricht nun der Karussell-Betreiber.

Das „Mama Caramba“ besteht aus einer runden Plattform, die sich im Kreis dreht und hin und her bewegt.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

(jasi) Sein Karussell ist mittlerweile bereits in Moers aufgebaut, doch der vorangegangene Aufenthalt auf der Neusser Kirmes beschäftigt Alexander Jansen noch immer. „Ich bin in fünfter Generation Schausteller. So etwas wie in Neuss habe ich aber noch nie erlebt“, sagt er. Worum es geht: Sein Fahrgeschäft „Mama Caramba“ wurde von Gästen in der Quirinus-Stadt offensichtlich zweckentfremden. In der zuletzt veröffentlichten Kirmes-Bilanz der Hilfsorganisationen Johanniter, Malteser und Deutsches Rotes Kreuz (DRK) war von einem „unfallträchtigen“ Fahrgeschäft die Rede. „Nicht weil es per se gefährlich wäre, sondern weil die Fahrgäste es oft als ,Mutprobe‘ ansahen, sich nicht korrekt festzuhalten“, hieß es. Durch die schnellen Bewegungen seien bei manchen Fahrgästen Platzwunden entstanden, weil sie gegen die Aufbauten schlugen.