Das Beprobungsprotokoll belegt es eindeutig: Dem Jröne Meerke ist es lange nicht mehr so gut gegangen. Giftiger Schwefelwasserstoff ist nicht mehr nachweisbar, dafür aber ausreichend Sauerstoff – und das bis in die tiefsten Zonen des Gewässers
. Die Clorophyllmessung, die Hartmut Wassmann mitten auf dem See vom Schlauchboot aus vornimmt, dokumentiert einen Anteil von wenigen Mikrogramm pflanzlicher Schwebstoffe je Liter und eine Sichttiefe von mehr als fünf Metern. Und als er an dem Messbecher riecht, mit dem er in acht Metern Tiefe eine Wasserprobe gezogen hat, steigt ihm auch kein Geruch nach faulen Eiern – ein Indikator für den Nährstoff Phosphor – in die Nase.
Gewässerschutz in Neuss Das Jröne Meerke – Vorbild für notleidende Gewässer
Nordstadt · Vielen Teichen und Seen geht es schlecht, und eine Sanierung dürfte kaum zu bezahlen sein. Am Jröne Meerke kommt ein Maßnahmenmix mit relativ kleinem Aufwand zu guten Ergebnissen. Die Frage, die auch das Bundes-Forschungsministerium interessiert, ist, ob dieses Modell auch woanders Anwendung finden kann.
30.10.2024
, 06:00 Uhr