Requiem für Benedikt Ein Requiem in der päpstlichen Basilika

Neuss · Der verstorbene Papst Benedikt XVI. war Neuss in mehrfacher Hinsicht verbunden. Daran wird am Tag seiner Beisetzung in der Kirche erinnert, die durch ihn 2009 zur „Basilika Minor“ erhoben worden war.

Monsignore Guido Assmann, Oberpfarrer an St. Quirin und Kreisdechant, erhielt jetzt aus Italien ein Emailleschild mit dem Wappen des Papstes. Es wird an der Orgelbühne der Basilika St. Quirin angebracht.

Foto: Thilo Zimmermann

Mit einem Requiem im Quirinus-Münster nehmen die Neusser Katholiken am Donnerstag (5.) um 19.30 Uhr Abschied von Papst Benedikt XVI., der am Silvestertag im Alter von 95 Jahren verstorben war und am Vormittag in Rom beigesetzt wird. Die Totenmesse wird zu Ehren eines Kirchenoberhauptes gelesen, das in besonderer Weise mit der Neusser Hauptkirche St. Quirin und dem Neusser Ehrenbürger Josef Kardinal Frings (1887 - 1978) verbunden ist. St. Quirin verdankt dem seit 2013 emeritierten Pontifex die Erhebung zur „Basilika minor“, zur päpstlichen Kirche. Die erfolgte 2009 am 800. Jahrestag der Grundsteinlegung für den Sakralbau und nach dem Abschluss 18 Jahre dauernder Sanierungsarbeiten. Äußere Zeichen dieser herausgehobenen Stellung sind Conopeum und Tintinnabulum, also ein Prozessionsschirm und ein Tragestab mit Wappenschild, der Insignien des Papstes und Zeichen des Stadtpatrons vereinigt. Sie bleiben unveränderlich. Drittes Symbol ist ein Wappen des amtierenden Papstes, das – an der Orgelbühne angebracht – die besondere Verbindung der Kirche mit dem Oberhirten unterstreicht. Fünf Jahre lang hing dort das Wappen von Papst Benedikt, bis dieser von seinem Amt zurücktrat, 2014 wurde es gegen das Wappen von Papst Franziskus ausgetauscht.