Reaktionen auf Kriegsausbruch Zeichen des Mitgefühls

Neuss · Der Kontakt zur russischen Partnerstadt Pskow steht durch den Krieg in der Ukraine vor einer Belastungsprobe. An dem Friedensprojekt der Städtepartnerschaft soll festgehalten, die Kontakte sollen zur Verständigung genutzt werden.

Teile der Neusser Politik setzten am Donnerstagabend ein Zeichen der Solidarität vor dem Rathaus.

Foto: Andreas Woitschützke

Die schrecklichen Kriegsbilder aus der Ukraine werden auch in Neuss mit Bestürzung wahrgenommen. Wenige Stunden nach Bekanntwerden der russischen Angriffe reagierte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und machte deutlich, den Kriegsbeginn „auf das Schärfste“ zu verurteilen. Es handele sich um eine Verletzung aller internationaler Abkommen und des Völkerrechts. „Ich erwarte, dass sich Russland wieder aus der Ukraine zurückzieht, der Krieg nicht auf andere Teile Europas übergreift und Präsident Wladimir Putin endlich zur Vernunft kommt“, so Petrauschke. Putin attackiere die europäische Friedensordnung und wolle sich einen Teil des alten Sowjet-Imperiums zurückerobern. „Jetzt ist es an der Zeit, zusammenzustehen in Deutschland und in der Europäischen Union. Denn sie ist letztlich unser Garant für Frieden und Freiheit“, betont der Landrat.