Sie finden sich in Parks, in der Innenstadt und rund um den Hauptbahnhof: Futterspuren, die von Unbekannten ausgelegt wurden und seit Jahren ein Ärgernis sind. Aus Teilen der Politik war immer wieder Kritik zu hören. Tenor: Die Stadt unternehme zu wenig, um das Wildtier-Fütterungsverbot durchzusetzen. Jetzt zieht die Verwaltung die Daumenschrauben an. Zwar haben der Kommunale Service- und Ordnungsdienst (KSOD) und das Amt für Stadtgrün, Umwelt und Klima bereits in der Vergangenheit regelmäßig Menschen, die Tiere fütterten, angesprochen und über das Verbot informiert – es habe sich aber gezeigt, dass die mündlichen Verwarnungen nicht zu einer Verhaltensänderung geführt haben, resümierte die Stadt jetzt. Darum sollen nun verstärkt Verwarn- und Bußgelder verhängt werden. Die Summe liegt bei mindestens 35 Euro. Bei besonders schweren Verstößen soll die Geldbuße sogar bis zu 1000 Euro betragen. Die genaue Höhe richte sich nach dem Verstoß und werde durch verschiedene Faktoren wie Ort, Art und Umfang der Fütterung beeinflusst. Auch, ob es sich um eine Wiederholungstat handelt und ob die Person einsichtig ist, werde einbezogen.
Stadt Neuss verschärft Kontrollen Stadt plant empfindliche Strafen für illegales Füttern
Neuss · Die Stadt zieht bei den Kontrollen des Wildtier-Fütterungsverbots die Daumenschrauben an. Bei besonders schweren Verstößen soll die Geldbuße bis zu 1000 Euro betragen. Die CDU befürchtet „heiße Luft“ hinter dieser Ankündigung.
12.04.2023
, 06:00 Uhr