Der Gang zur Zapfsäule ist in Anbetracht der stark angestiegenen Spritpreise alles andere als ein Vergnügen. Vor allem Menschen, die beruflich auf das Auto angewiesen sind, sind von der finanziellen Mehrbelastung betroffen. Besonders heikel ist die Lage jedoch für Transport-Unternehmen, deren Einnahmen direkt an die Treibstoff-Preise gekoppelt sind. „Geht es noch schlechter?“, fragt Hans-Josef Lenzen von der Taxizentrale Neuss, die 81 Fahrzeuge auf der Straße hat. Schon durch die Corona-Pandemie habe sich die Situation für Taxi-Unternehmen deutlich verschlechtert. Vor allem die Zeit, in der keinerlei Veranstaltungen stattfanden, riss klaffende Löcher. Durch Krankenfahrten habe man sich einigermaßen über Wasser halten können. Das Problem: Eine Tariferhöhung, die jetzt eigentlich gemacht werden müsste, um die Mehrausgaben aufzufangen, gab es zuletzt erst im September. Damals wurden die Preise im Rhein-Kreis bezogen auf die Wegstrecke um zehn Prozent für Tagfahrten (werktags) und um rund neun Prozent für Nacht- beziehungsweise Fahrten an Sonn- und Feiertagen angehoben. Seitdem beträgt der Kilometerpreis tagsüber 2,20 Euro statt zuvor 2 Euro. Nachts (22 Uhr bis 6 Uhr), an Sonn- und Feiertagen kostet es 2,40 Euro statt 2,20 Euro.
Energiepreise in Neuss Transport-Unternehmen stoßen an ihre Grenzen
Neuss · Nicht nur Pendler, sondern vor allem auch Taxi-Unternehmen und Verkehrsbetriebe klagen wegen der hohen Spritpreise über deutliche Mehrbelastungen. Steigen für Kunden jetzt etwa die Preise?
18.03.2022
, 06:00 Uhr