Nur noch zwei Wochen, bis der Entscheidungsmonat anbricht. Die 17 400 Beschäftigten des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof werden im März wohl Klarheit erhalten, wie viele und welche der 131 Filialen geschlossen werden. Auch in Neuss zittert die Belegschaft weiter. Bei manchen ist die Verunsicherung so groß, dass sie bereits den Arbeitsplatz gewechselt haben. Das Bangen dürfte in Anbetracht der aktuellen Nachrichtenlage nicht nachlassen. Denn: Die Gesellschaft für Buchdruckerei (GfB) als Eigentümerin des Gebäudes an der Niederstraße hat von der Galeria kein Zukunftskonzept für das Traditionshaus vorgelegt bekommen, wie Martin Straaten als Vorstand mitteilt. Die letzten Verhandlungen hätten im Dezember vergangenen Jahres stattgefunden. Zwei mögliche Interessenten, also Investoren, seien der GfB zwar vermittelt worden, die Gespräche haben aber bislang zu keinem Ergebnis geführt. In Anbetracht dieser Parameter scheint die Zukunft der Galeria in Neuss bedrohter denn je. „Momentan spricht wenig dafür, dass der Standort erhalten bleibt“, sagt Straaten. Rein rechtlich ist eine Kündigung des (langfristigen) Mietvertrages im Zuge des Insolvenzverfahrens möglich. Deshalb macht man sich bereits Gedanken über Nachnutzungs-Konzepte.
Handel in Neuss Galeria Kaufhof in Neuss: Die Tage des Kaufhauses scheinen gezählt
Neuss · Den Eigentümern des Gebäudes an der Niederstraße liegt kein Konzept zum Erhalt der Galeria in Neuss vor. Die Verantwortlichen machen sich deshalb schon Gedanken über eine mögliche Nachnutzung.
16.02.2023
, 06:00 Uhr