Fehlende finanzielle Unterstützung Neusser Kita-Träger schlagen Alarm

Neuss · Die Wohlfahrtsverbände in der Stadt fordern dringend mehr Geld von der Landesregierung – sonst drohe bald der Kollaps für einige Kitas. Die Situation beim Personal sei, trotz mancher Verbesserungen, jetzt schon oft prekär.

Das Wichtigste sei eine gute Betreuung der Kinder, da sind sich die Kita-Träger in Neuss einig. Nun gibt es Befürchtungen, dass bald einige Kitas aus Geldnot schließen müssen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Das fröhliche Toben der Kinder draußen konnte nicht über den Ernst der Lage hinwegtäuschen: Die Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände in Neuss lud am Donnerstag zur Gesprächsrunde in die Kindertagesstätte Arche Noah an der Kurzen Straße. Die AG hatte einen dringenden Appell – für die Kitas in NRW brauche es dringend mehr Geld vom Land. Denn: Mit den neuen, deutlich höheren Tarifverträgen im öffentlichen Dienst gehe für viele Kita-Träger die Rechnung nicht mehr auf. Zwar bekommt das Personal damit rund zehn Prozent mehr Gehalt, was den Beruf attraktiver mache. Und auch sonst habe sich nach Corona die Lage mancherorts verbessert – trotz andauerndem Fachkräftemangel.