Verunsicherung in der Neusser Nachbarschaft Diskussion um neuen Standort der Drogenberatung

Neuss · Mit Blick auf die Drogenproblematik in Neuss setzt die Stadt nun vermehrt auf die Expertise der Caritas. Die Ankündigung, die Beratungsstelle an die Rheydter Straße zu verlegen, sorgt jedoch für Unruhe bei den Anwohnern.

Die Ankündigung der Stadt, die Drogenberatungsstelle an die Rheydter Straße zu verlagern, findet nicht nur Unterstützer.

Foto: Julia Stratmann

Die Caritas bezeichnet sich selbst als „Problemlöser“, wie der Vorstandsvorsitzende Hermann Josef Thiel betont. Und ein allgemein bekanntes Problem der Stadt Neuss ist die Drogenszene. Dementsprechend scheint es eine logische Konsequenz zu sein, dass sich die Caritas diesem Problem annimmt. Der Verband wurde von der Stadt beauftragt, sich bis Ende des Jahres um die Drogenberatung zu kümmern. „Man kann die Augen vor diesem Thema nicht verschließen und deshalb muss etwas getan werden“, sagt Thiel. Angesichts der Erfahrung und Kompetenz der Caritas sieht er das Thema auch in den richtigen Händen. Die Ankündigung der Stadt, die Drogenberatungsstelle an die Rheydter Straße zu verlagern, sorgt aktuell jedoch vor allem in der Nachbarschaft für große Verunsicherung.