Schließlich bahnten sich die Arbeiter einen 36 Meter langen Weg unter den Gleisen hindurch auf die andere Seite. Die Besonderheit bei der Maßnahme: Anders als bei den anderen Abschnitten werden Stahlrohre mit 40 Zentimeter Durchmesser durch das Erdreich geführt, die miteinander verschweißt werden. Der Grund: „Kommt es zu einem Rohrbruch, dann wird nicht die ganze Gleisanlage unterspült“, sagt der zuständige Meister Ralf Bauten von den Kreiswerken Grevenbroich, die die Arbeiten vornehmen. Dadurch, dass die Trinkwasserleitungen am Ende durch die schützenden Stahlrohre geführt werden, könne das Wasser im Ernstfall an den Seiten herausfließen.
Bauarbeiten in Neuss Rohr-Erneuerung wird eventuell früher fertig
Neuss · (jasi) Es ist das wohl komplizierteste Vorhaben im Zuge der Erneuerung der Trinkwasserleitungen, die seit Monaten in Holzheim voranschreiten. Passanten wurden jetzt Zeuge einer sogenannten Bahnpressung – dabei könnte man mit etwas Wortspiel-Affinität auch von einem „Schienen-Limbo“ sprechen.
29.01.2022
, 06:00 Uhr