Schulen und Kitas in Neuss Zwischen Freude und Angst

Neuss. · Der Kita-Neustart sorgt bei manchen Mitarbeitern in Neuss für Sorgenfalten, eine Leiterin lädt sogar Familienminister Stamp zu einem persönlichen Gespräch ein. Auch in den Schulen herrscht Betrieb, aber weniger als üblich.

Leiterin Vanessa Ramos Castellanos freut sich, viele ihrer Schützlinge in der Kita „Lange Hecke“ wiederzusehen. Sie sieht ihre Mitarbeiter aber einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Vanessa Ramos Castellanos hat ein ungutes Gefühl. „Ich denke, das wird nach hinten losgehen – die Zahlen steigen gerade wieder“, sagt die 32-Jährige. Die Leiterin der Kita „Lange Hecke“ in Neuss möchte nicht falsch verstanden werden. Sie und ihre Kolleginnen freuen sich zwar, viele ihrer Schützlinge wegen der neuen Lockerungen nun wiedersehen zu können, aber: „Wir schränken uns privat alle immens ein, sind durch den zusätzlichen Kontakt nun aber absolut gefährdet.“ Am Montag erschienen rund 60 von insgesamt 103 Mädchen und Jungen in der Einrichtung in der Nordstadt. In den kommenden Tagen sollen es stetig mehr werden.