Der verheerende Brand, der sich Anfang August an der Düsseldorfer Straße ereignete, beschäftigt die betroffene O. & L. Sels GmbH & Co KG noch immer. Die Verarbeitungsanlage für Ölsaaten (dort brannte es nach Angaben der Feuerwehr auf zwei Etagen) hatte dabei solch starken Schaden genommen, dass die Produktion zwischenzeitlich komplett stillstand. Allerdings, so teilte Julian Sels, geschäftsführender Gesellschafter, auf Nachfrage mit, könne man den Raffinerie-Bereich, in dem aus Rohöl Speiseöl gemacht wird, weiterhin nutzen, in dem man Rohöl extern zukauft, um dieses zu verarbeiten. „Die Raffinerie läuft somit in einem Teillastbetrieb“, sagt Sels. Probleme bereiten dabei aber unter anderem der niedrige Rheinpegel und die geringe Verfügbarkeit von Lkw. „Dadurch kommen wir leider nicht auf 100 Prozent der Menge“, sagt Sels. Fortschritte gibt es jedoch für die stark beschädigte Extraktionsanlage zu vermelden. So seien bereits grobe Liefertermine für die nötigen Ersatzteile genannt worden. Man hoffe, in der zweiten Septemberhälfte wieder starten zu können. Dies sei aber nur möglich, wenn die genannten Lieferzeiten auch tatsächlich eingehalten werden. Der Schaden, das stehe mittlerweile fest, gehe in die Millionen-Höhe. Auch die Brandursache – die Ermittlungen waren unmittelbar nach dem Vorfall aufgenommen worden – kann mittlerweile genannt werden: Nach Angaben von Polizeisprecherin Claudia Suthor handelte es sich um einen technischen Defekt.
Traditionsunternehmen in Neuss Sels nach Brand im Teil-Betrieb
Neuss · Der Schaden, der Anfang August bei einem Brand an der Düsseldorfer Straße entstand, geht in die Millionen-Höhe. Das betroffene Unternehmen, O. & L. Sels GmbH & Co KG, konnte nun aber einen Fortschritt verkünden.
30.08.2022
, 06:00 Uhr