Sonntagmittag in Uedesheim am Rhein: Eine leichte Brise weht, der Strom leuchtet azurblau und glitzert. Schiffe gleiten gemächlich vorbei, Badegäste suchen Abkühlung am Rand des Rheins sowohl in Uedesheim wie auch am gegenüberliegenden Ufer in Düsseldorf-Himmelgeist. Ein wahres Paradies – wären da nicht die Frauen und Männer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), deren orangenfarbene Schutzkleidung ein Warnhinweis dafür ist, dass dieses Paradies durchaus dunkle Seiten hat: Jedes Jahr ertrinken Menschen im Rhein, weil sie die Gefahren des Stromes völlig unterschätzen. Um sie zu retten, haben Thomas Teuschner (41), Florian Rink (28), Frank Reuter (57) und Carina Kolschefsky (24) von der Ortsgruppe Neuss der DLRG Dienst an der mobilen Wache direkt am Ende der Rheinfährstraße. Die Truppe macht trotz der anspruchsvollen Tätigkeit einen fröhlichen Eindruck und man spürt die große Verbundenheit als Team: Ohne Gemeinschaftsarbeit läuft das Ganze nicht.