Neusser Feuerwehr im Einsatz Feuerwehr kommt auch Tieren zu Hilfe

Neuss · Egal ob Bussarde, Gänse, Kätzchen oder Hunde: Wenn Tiere in Notlagen geraten, ist oft die Feuerwehr gefragt. Aber wie läuft so eine Rettung überhaupt ab und wer bezahlt sie am Ende?

Mitte vergangenen Jahres hatte sich ein Mäusebussard in einer Angelschnur über der Erft verheddert.

Foto: Feuerwehr Neuss

Der Feuerwehr ist nichts Menschliches, aber auch nichts Tierisches fremd: „Jedes Jahr retten wir mehrere hundert Tiere“, berichtet Sprecher Christian Franke. Dazu gehören Haus- und Wildtiere – und oft skurrile Situationen. Getreu der Reihenfolge Menschen, Tiere, Sachwerte hilft die Feuerwehr in allen Notlagen. Bei der Tierrettung sei aber oft Vorsicht geboten, wenn sich ein Bürger meldet: „Manche Situationen sind keine Notlagen! Eine Katze, die auf einen Baum klettert und angeblich nicht mehr herunter kommt, schafft es auf jeden Fall. Deshalb bitten wir die Bürger zunächst einmal um ihre Selbsteinschätzung“, sagt Franke. So soll vermieden werden, dass es zu unnötigen Einsatzfahrten kommt. Oft reiche ein „beherzter Griff“, um dem Tier zu helfen. Wenn es aber gar nicht anders geht und sich ein Hund unzugänglich in einen Dachsbau eingebuddelt hat, so wird nach dem Wählen der Rufnummer 112 dem Disponenten die Lage geschildert.