NRW Stadt fürchtet Zuwachs bei Spielhallen

Neuss · Durch den neuen Glücksspielstaatsvertrag sieht sich die Stadt um ihre Bemühungen gebracht, Spielhallen und Wettbüros im Stadtgebiet zu minimieren. Scharfe Kritik kommt von der SPD – die die CDU allerdings zurückweist.

Für Neuss liegen bereits weitere Anträge für neue Spielhallen vor.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

(jasi) Es sind ungewöhnlich drastische Worte, mit denen sich die Stadt in einer frisch veröffentlichten Mitteilung der SPD zitieren lässt. Man sei „erschüttert über den Kurswechsel der Landesregierung“ heißt es darin. Worum es geht? Zwölf Spielhallen und Wettbüros hat die Neusser Verwaltung seit Mitte 2018 geschlossen, wie Stadtsprecher Peter Fischer bestätigt. Dies war möglich aufgrund des damaligen Glücksspiel-Staatsvertrags und eines am 29. Juni vom Rat beschlossenen Steuerungskonzepts, das das Ziel verfolgte, Ansiedlungswünsche von Glücksspielstätten in der Innenstadt und den Nahversorgungszentren der Ortsteile abzublocken.