Rheinland Klinikum in Neuss, Grevenbroich und Dormagen Gesellschafter nehmen Sanierungskritiker ins Visier

Rhein-Kreis · Der „Intensivpatient“ Rheinland Klinikum, so Kreiskämmerer Martin Stiller, ist gerade erst vor der Insolvenz gerettet, da werden in Dormagen und Grevenbroich schon wieder Forderungen nach Ausnahmen beim Sanierungsplan für die örtlichen Kliniken laut. In Neuss haben Stiller und Bürgermeister Reiner Breuer am Donnerstag sehr deutlich gemacht, was sie davon halten: nichts. So geht es weiter mit dem kommunalen Krankenhausverbund.

Sie stellten den Sanierungsplan für das Rheinland Klinikum vor (v.l.): Bürgermeister Reiner Breuer aus Neuss, Kreis-Kämmerer und Dezernent Martin Stiller und die Geschäftsführung mit Georg Schmidt und Nicole Rohde.

Foto: Frank Kirschstein

In Grevenbroich machen Bürgermeister Klaus Krützen (SPD) und der SPD-Bundestagsabgeordnete Daniel Rinkert Druck, weil sie ohne eine Notaufnahme im Elisabethkrankenhaus die Versorgung gefährdet sehen. In Dormagen tritt Bürgermeister Erik Lierenfeld (SPD) erst als Aufsichtsratsmitglied des Rheinland Klinikums zurück, um dann als „Bürger“ für ein Bürgerbegehren auf Kreisebene zu trommeln. Das Ziel: die örtliche Geburtsstation zu erhalten. Gleichzeitig warnen Anissa Saysay und Ingrid Heinke von der CDU Dormagen vor einer Verlagerung der Frauenheilkunde und Geburtsstation nach Neuss.