Bauen in Neuss Straßenbaubeiträge fallen weg

Neuss · Auf rund 50 Straßen in Neuss stehen Baumaßnahmen an, für die Anlieger zur Kasse gebeten würden. Doch das soll sich ändern. Das Land will die Straßenbaubeiträge abschaffen. Doch über das Wie entbrandet politischer Streit.

 Bei Baumaßnahmen – wie hier im Bereich Fichte-/Olympiastraße – müssen Anwohner bislang oft Beiträge zahlen. Das soll abgeschafft werden.

Bei Baumaßnahmen – wie hier im Bereich Fichte-/Olympiastraße – müssen Anwohner bislang oft Beiträge zahlen. Das soll abgeschafft werden.

Foto: Andreas Woitschützke

Für viele Neusser ist es eine gute Nachricht. Die Straßenbaubeiträge von Anliegern („Anliegerbeiträge“) sollen künftig vom Land übernommen werden. Den Antrag dazu haben CDU und FDP gestellt, in der nächsten Woche soll der NRW-Landtag den Beschluss fassen. Er soll auch rückwirkend für seit 2020 zur Hälfte geförderte Straßenbaubeiträge gelten. Der Neusser Landtagsabgeordnete Jörg Geerlings (CDU) betont, dass dies eine große Entlastung für viele Immobilienbesitzer bedeute. „In fast allen Stadtteilen werden zurzeit oder in den nächsten Jahren Straßen saniert. Besonders betroffen sind Gnadental, Selikum und das Stadionviertel“, erklärt Geerlings. „Drohte den Anliegern bisher das Damoklesschwert einer hohen Beitragszahlung, können sie den Bauarbeiten nun ganz gelassen entgegensehen.“