Gefährliche Stolperfallen in Neuss Politik diskutiert ein E-Scooter-Verbot

Neuss · Hat es sich in Neuss bald ausgerollt? Der Stadtrat beschäftigt sich in seiner nächsten Sitzung mit einem möglichen Verbot gewerblich angebotener E-Scooter. Die Gesetzeslage dürfe dabei allerdings ein Hindernis darstellen.

So wie hier nahe der Bergheimer Straße sollten E-Scooter nicht abgestellt werden.

Foto: Simon Janßen

Sie sind flink, meist in auffälligen Farben designt – und dienen gerne mal als Stolperfallen auf Geh- oder Fahrradwegen. E-Scooter sind auch in Neuss längst nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken. Geht es nach der Fraktion Die Partei/Die Linke, dann soll es sich jedoch möglichst bald „ausgerollt“ haben. In der kommenden Ratssitzung will das Partei-Duo nämlich erwirken, dass die kleinen Flitzer aus dem Stadtgebiet verbannt werden. Seit Beginn der Nutzungsgenehmigung für das Aufstellen der Flitzer habe sich nämlich gezeigt, „dass sie ganz eindeutig kein Baustein der Verkehrswende sind“, heißt es in der Begründung. Die Scooter würden fast ausschließlich für Spaß-Fahrten genutzt, zumeist in nicht legaler Form in Fußgängerzonen und auf Bürgersteigen „unter Missachtung jeglicher Verkehrszeichen“. Zudem kämen die Betreiber ihrer Pflicht, falsch abgestellte E-Scooter abzuholen, oft nicht nach. Dadurch würden ältere Menschen, Rollstuhlfahrer oder Eltern mit Kinderwagen auf den Gehwegen behindert und es komme zu gefährlichen Situationen.