Viel Aufwand, wenig Ertrag Gefährliche Hunde sind besonders teuer

Neuss · Wer einen Hund besitzt, muss für ihn eine Steuer an die Stadt entrichten. Anzahl und Rasse bestimmen die Höhe der Abgabe. Für Neuss bedeutet das einen hohen Verwaltungsaufwand. Wie profitabel ist sie für die Stadt?

In Neuss ist die Hundesteuer noch vergleichsweise günstig.

Foto: dpa/Annette Riedl

Wer sich in Neuss einen Hund anschafft, muss dafür pro Jahr 79 Euro Hundesteuer zahlen. Das schreibt die Hundesatzung der Stadt vor. Größe oder Gewicht des Vierbeiners spielen dabei keine Rolle, die Rasse allerdings schon: Handelt es sich um einen Pittbull Terrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier oder Bullterrier muss der Besitzer pro Jahr 640 Euro an die Stadtkasse überweisen. Denn nach dem Landeshundegesetz NRW gelten sie als gefährliche Hunde. Die meisten Städte in Nordrhein-Westfalen wollen durch eine deutlich höhere Steuer für diese Rassen verhindern, dass sich ihre Einwohner einen solchen Hund anschaffen.