Das Münchner Oktoberfest hat eine hitzige Diskussion an der Backe. Hintergrund ist ein Vorstoß der Grünen, die Zeichnungen auf Fahrgeschäften verbieten lassen möchten, die aus ihrer Sicht Ausländer und Frauen diskriminieren. Als Negativ-Beispiel wird auch ein Karussell genannt, das regelmäßig auf der Neusser Kirmes zu sehen ist. So stören sich die Grünen unter anderem an dem Motiv einer Frau, die von einem Affen ihr Bikini-Oberteil weggerissen bekommt. In einem anderen Fahrgeschäft (einer Wurfbude) ist zu sehen, wie ein dunkelhäutiger Mann einer Frau unter den Rock schaut. Münchens Zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne) hat sich jüngst dafür ausgesprochen, Darstellungen dieser Art zu zensieren. „Ich halte sexuelle Belästigung und Rassismus nicht für Kunst. Sondern für sexuelle Belästigung und Rassismus“, machte sie bei Instagram deutlich.
Nach Sexismus-Debatte um die „Wiesn“ Wird die Kirmes nun politisch korrekt?
Neuss · Die Grünen in Bayern setzen sich für eine Zensur von Fahrgeschäften ein, die aus ihrer Sicht Frauen und Ausländer diskriminieren. In Neuss äußert man sich vorsichtiger – doch auch dort wurde bereits reagiert.
29.04.2023
, 06:00 Uhr