Zuschuss der Stadt Neusser Frauenhaus kämpft um sichere Finanzierung

Neuss · Zahlreiche Frauen suchen jedes Jahr Schutz vor häuslicher Gewalt – und oft kommen sie mittellos im Frauenhaus an. Die Stadt Neuss unterstützt die Einrichtung nun mit einem einmaligen Zuschuss von 10.000 Euro. Wofür die Mittel genutzt werden sollen.

Frauen, die vor häuslicher Gewalt fliehen, finden im Neusser Frauenhaus Schutz.

Foto: dpa/Maja Hitij

Wenn Frauen geschlagen, missbraucht oder bedroht werden, bleibt vielen Betroffenen oftmals nur ein einziger Zufluchtsort: das Frauenhaus. Diese Einrichtungen bieten Frauen, die von körperlicher, seelischer, sexualisierter oder ökonomischer Gewalt betroffen sind, einen Schutz – unabhängig von ihren finanziellen Mitteln. „Uns ist seit vielen Jahren daran gelegen, Frauen, die von Partnergewalt betroffen sind, mit ihren Kindern einen notwendigen Frauenhausaufenthalt kostenfrei anbieten zu können“, heißt es auch seitens des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF), Träger des Frauenhauses in Neuss. Doch um dieses Angebot aufrecht zu halten, braucht es Geld. Deshalb hat der Rat der Stadt beschlossen, in diesem Jahr einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 10.000 Euro zu zahlen. In der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses legte der SkF nun dar, wie diese Mittel genutzt werden sollen.