„Es wird immer schlimmer“, „irgendwann gibt es nur noch Ein-Euro-Läden und Handyshops in der Innenstadt“, „bald kann man hier nirgendwo mehr gut einkaufen“. Stimmen wie diese werden in letzter Zeit immer öfter laut, hört man Passanten in der Innenstadt zu. Meldungen über Geschäftsschließungen, allen voran der Paukenschlag des Kaufhof-Aus lassen Frust und Sorge aufkommen, dass die Innenstadt bald „tot“ sei. Und jetzt das: Statt in den Abgesang einzustimmen machen fünf Frauen das Gegenteil. „Wir wollen zeigen, dass es in Neuss sehr wohl ganz tolle, liebevoll geführte Geschäfte gibt, die hochwertige Waren anbieten und eine ehrliche, persönliche Beratung“, sagt Katharina Franken, Inhaberin des Kindermodeladens „Hallo Sonnenschein“. „Wir sehen das auch als eine Art Aufruf: Liebe Neusser, gebt jetzt bitte eure Stadt nicht auf, nur weil der Kaufhof schließt, macht doch mal die Augen auf, was es hier Schönes gibt“, ergänzt Andrea Kruchen von „Goldrichtig“.
Neusser Händlerinnen schließen sich zusammen Unternehmerinnen wollen Lust am Shopping in der Stadt neu wecken
Neuss · Fünf Frauen packen es an: Sie wollen nicht in den Chor einstimmen, der behauptet, dass die Innenstadt langsam veröde. Die Inhaberinnen haben ein Konzept entwickelt, mit dem sie die Einkaufsstadt Neuss bewerben.
19.04.2023
, 06:00 Uhr