Wohnungsmarkt Neuss Zu wenig bezahlbarer Wohnraum

Neuss · Gutachter kommen zu einer neuen Bedarfsprognose für das „Handlungskonzept Wohnen“. Sie sind sicher, dass die Flächen für die Zielerfüllung ausreichen, doch Politik widerspricht. Denn alleine „Am Schwarzen Graben“ wird kleiner.

 Die Stadt folgt den Bedenken der Menschen in Rosellerheide und reduziert das geplante Naubaugebiet „Am Schwarzen Graben“ auf knapp 60 Wohneinheiten. Wohnraum bleibt in der Stadt allerdings knapp – vor allem im bezahlbaren Segment.

Die Stadt folgt den Bedenken der Menschen in Rosellerheide und reduziert das geplante Naubaugebiet „Am Schwarzen Graben“ auf knapp 60 Wohneinheiten. Wohnraum bleibt in der Stadt allerdings knapp – vor allem im bezahlbaren Segment.

Foto: Stefan Meuter

Die Wartelisten bei den großen Neusser Wohnungsunternehmen sind lang, einen Leerstand aufgrund fehlender Nachfrage gibt es faktisch nicht. Damit kann auch von keiner Fluktuationsreserve die Rede sein, die es nach Darstellung von Professor Torsten Bölting aber geben muss, damit sich im Wohnungsmarkt überhaupt etwas bewegen kann. Um die zu schaffen und den steigenden Bedarf zu decken, müssen Wohnungen her – und zwar 3636 bis zum Jahr 2035. So groß ist der Bedarf nach Ansicht des Gutachters vom Bochumer Büro „InWIS Forschung & Beratung“ alleine im Segment „bezahlbarer Wohnraum“.