Experten schlagen Alarm Rhein-Kreis braucht den Wohnungsbau-Turbo

Rhein-Kreis · 12.598 neue Wohnungen sind bis zum Jahr 2039 im Rhein-Kreis Neuss erforderlich, um die entstehende „Unterdeckung“ auszugleichen. Diese und weitere Erkenntnisse wurden jetzt bei der Wohnungsbaukonferenz „Preisgünstiger Wohnraum“ deutlich.

Wegen der steigenden Baupreise und der höheren Zinslast müssen viele Familien auf den Traum von den eigenen vier Wänden verzichten.

Wegen der steigenden Baupreise und der höheren Zinslast müssen viele Familien auf den Traum von den eigenen vier Wänden verzichten.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Das Wohnen sei ein Grundbedürfnis, sagte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, als er Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung im Kreissitzungssaal Grevenbroich zur Wohnungsbaukonferenz „Preisgünstiger Wohnraum im Rhein-Kreis Neuss“ begrüßte. Allerdings hängen derzeit düstere Wolken über dem Immobilienmarkt mit steigenden Baukosten und höheren Zinsen, was den Landrat zur Bemerkung veranlasste, der Wohnungsbau habe eine Pause eingelegt. Zugleich gebe es Veränderungen bei den Fördermöglichkeiten und bei den Zuzügen von Wohnungssuchenden. Zu bedenken sei auch, dass Deutschland weltweit prozentual zu den Ländern mit den größten Bevölkerungszuwächsen gehöre und dadurch auf dem Wohnungsmarkt eine andere Entwicklung eingetreten sei als erwarten worden wäre.