Die Diebstahlsdelikte haben im vergangenen Jahr gegenüber 2021 zugenommen, auch wurden mehr Geldautomaten, nämlich 19 (2021: 14), gesprengt, die Taten im Bereich der Straßenkriminalität stiegen ebenfalls an. Und die Aufklärungsquote rutschte runter – von 56,5 Prozent in 2021 auf 52,2 in 2022. Das kann man natürlich auch positiv sehen: „Immerhin wird mehr als jede zweite Straftat im Rhein-Kreis aufgeklärt“, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Behördenleiter der Kreispolizei, bei der Vorstellung der Kriminalstatistik für das vergangene Jahr. Kann das beruhigen? „Ja“, meint Petrauschke und ist überzeugt: „Auch in 2022 lebten die Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Kreises sicher.“ Den Anstieg der Delikte hatte am Dienstag schon NRW-Innenminister Herbert Reul als „eine Rückkehr zur Normalität nach der Pandemie“ bezeichnet. Dem schloss sich der Landrat inhaltlich an und sah die erhöhten Zahlen eher im Vergleich zu denen aus den Jahren 2017 bis 2019. „Man muss leider feststellen, dass mit einer Rückkehr zum normalen Leben auch eine Zunahme an Kriminalität verbunden ist“, ergänzte er.
Kriminalität im Rhein-Kreis Kriminalität steigt wieder an
Rhein-Kreis · Mit 26.827 Delikten sind die Straftaten in 2022 gegenüber dem Vorjahr um genau 3671 gestiegen. Ein „nach Corona-Effekt“, wie Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betonte. Die Aufklärungsquote ging von 56,5 auf 52,2 Prozent zurück.
22.02.2023
, 06:00 Uhr