Rheinland Klinikum – Neue Partner für Lukaskrankenhaus Neuss? SPD will Rückabwicklung der Krankenhausfusion prüfen

Neuss · Aus Sicht der SPD in Neuss ist das Tischtuch zwischen Stadt und Rhein-Kreis in Sachen Rheinland Klinikum zerschnitten. Fraktionschef Sascha Karbowiak bringt eine Rückabwicklung der Fusion von Lukaskrankenhaus und Kreis-Krankenhäusern ins Gespräch.

Die SPD in Neuss bringt eine Rückabwicklung der Krankenhaus-Fusion im Kreis in die Diskussion.

Die SPD in Neuss bringt eine Rückabwicklung der Krankenhaus-Fusion im Kreis in die Diskussion.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Der Streit zwischen Stadt und Rhein-Kreis Neuss um die Zukunft des Rheinland Klinikums eskaliert. Nach einem von Neusser Seite als inakzeptabel eingestuften Beschluss des Kreisausschusses – Prüfaufträge und Anmerkungen zur Umwandlung des Elisabethkrankenhauses in Grevenbroich in einen ambulanten Gesundheitscampus werden als Verzögerungstaktik gewertet – droht nun nicht nur ein Stopp der finanziellen Absicherung des Klinikums durch die Stadt. Der Neusser SPD-Fraktionsvorsitzende Sascha Karbowiak fragt offen, ob ein Festhalten an der Fusion des Lukaskrankenhauses mit den Kreis-Krankenhäusern noch Sinn macht: „Man muss die Fusion nach den letzten Entscheidungen im Kreistag endgültig als gescheitert ansehen.“ Nach Karbowiaks Ansicht wäre es ehrlicher, über eine Rückabwicklung der Fusion nachzudenken. Dem Rhein-Kreis wirft er „verantwortungsloses Agieren“ vor, das perspektivisch auch die Zukunft des Lukaskrankenhauses gefährden könnte.