Reaktion auf „Scharia-Skandal“ in Neuss Gesamtschule: Politik bemüht sich um Aufklärung

Neuss · Kümmern, aber nicht hysterisch reagieren: Auf diesen Nenner lässt sich die Haltung der Neusser Parteien im Zusammenhang mit einem möglichen islamistischen Extremismus an Schulen bringen.

Die Vorfälle an der Gesamtschule Nordstadt will die Politik in einer Sondersitzung aufarbeiten.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Der von der CDU geforderte „Runde Tisch“ zum Thema Islamistischer Extremismus an Neusser Schulen kommt vorerst nicht zustande. Eine Mehrheit im Haupt- und Sicherheitsausschuss sprach sich stattdessen dafür aus, in einer gemeinsamen Sitzung von Schul- und Jugendhilfeausschuss erst einmal den Sachverhalt aufzuklären. Das soll am 27. Februar passieren. Dann, so die Hoffnung, hat auch Schuldezernentin Ursula Platen den vom Bürgermeister erteilten „Kundschafterauftrag“ abgearbeitet und mit allen gesprochen, die mit dem „Scharia-Skandal“ an der Gesamtschule Nordstadt zu tun hatten. „Wir können“, sagte Jugenddezernent Ralf Hörsken im Ausschuss, „heute nicht sagen, was genau passiert ist.“