Frauenfrage in Neuss Warum diese Nüsser Röskes lieber am Straßenrand stehen

Neuss · Der Neusser Bürger-Schützen-Verein öffnet seine Türen für Frauen – doch nicht alle nehmen das Angebot an. Warum die „Prachtweiber“ kein Interesse an einer Mitgliedschaft haben.

Uschi Kunzemann (v.l.), Lisa Mendes, Marion Matzner, Jennifer Thiebaud und Anne van Lin-Büzel sind stolze Nüsser Röskes.

Foto: Julia Stratmann

Die sogenannte Frauenfrage sorgt bereits seit geraumer Zeit für Diskussionen in den Reihen des Neusser Bürger-Schützen-Vereins. Jetzt steht fest: Künftig dürfen auch Frauen als ordentliche Mitglieder in den Verein aufgenommen werden. Das wurde im Rahmen der jüngsten Mitgliederversammlung beschlossen. Und auch wenn das Marschieren im Schützenregiment weiterhin Männersache bleibt, schätzen viele Frauen diesen Kompromiss. Constanze Stroeks aus der Satzungskommission sprach nach der Abstimmung von einem „richtigen Zeichen“, dass an Frauen und Gesellschaft in Neuss und über die Stadtgrenzen hinaus mit dieser Entscheidung gesendet wurde. Andere wiederum zeigen sich unbeeindruckt von der Entscheidung – wie zum Beispiel die „Prachtweiber“.