Schulentwicklung in Neuss Zweite Realschule ist wieder im Gespräch

Neuss · Laut Prognose werden die Kapazitäten an den weiterführenden Schulen in Neuss in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts nicht mehr ausreichen. Die Politik diskutiert, wie eine bestmögliche Lösung aussehen kann.

Die FDP setzt sich für eine zweite Realschule ein.

Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Es ist ein gutes Zeichen: Neuss wächst und ist bei jungen Familien als Wohnort und Lebensmittelpunkt enorm gefragt. 159 190 Einwohner zählte die Stadt zum 1. Januar 2022, zehn Jahre zuvor waren es 154 391. Das geht aus Zahlen der Statistikstelle im Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt hervor. Diese Daten sind wichtig für die Stadtplanung, auch mit Blick auf die Demografie. Anfang 2022 waren 28 235 Neusser unter 18 Jahre alt, zehn Jahre zuvor waren es 26 990. Das ist aus Sicht der Stadt erfreulich, erfordert aber auch vorausschauendes Agieren. Deutlich wird dies zum Beispiel an den Schülerzahlen. Für die zweite Hälfte des Jahrzehnts wird eine solche Steigerung erwartet, dass der Platz in den weiterführenden Schulen nicht mehr ausreicht. Genau damit beschäftigt sich die interfraktionelle Arbeitsgruppe „Schulentwicklung“, die das nächste Mal im Februar tagt. Die FDP greift in der Debatte einen Vorstoß wieder auf, der bereits in der Vergangenheit in der Diskussion war: eine zweite Realschule.