Euro-Einführung in Neuss Lange Schlangen an den Ausgabestellen

Neuss · Stephan Meiser und Edmund Schrills waren an vorderster Front dabei, als vor 20 Jahren der Euro eingeführt wurde. Sie erlebten Schlangen an den Ausgabestellen und D-Mark-Scheine, die sich in der Sparkasse in Millionenbeträgen auftürmten.

Stephan Meiser (l.) und Edmund Schrills waren bei der Sparkasse Neuss Teil des Projekts „Euro-Einführung“.

Stephan Meiser (l.) und Edmund Schrills waren bei der Sparkasse Neuss Teil des Projekts „Euro-Einführung“.

Foto: Andreas Woitschützke

Stephan Meiser kann man nachts um 3 Uhr wecken, doch diese Zahl hat der 55-Jährige auch dann parat: 1,95583. Sie war der Kurs, zu dem die D-Mark in Euro umgerechnet wurde. Vor 20 Jahren kam das neue Geld – und Meiser gehörte zu den Verantwortlichen bei der Sparkasse Neuss, die die Euro-Einführung managen mussten. Zwei Jahrzehnte später kann er nur sagen, dass der Euro den schnell geprägten Spitznamen „Teuro“ nicht verdient habe. „Er ist vielmehr ein Stabilo“, sagt Meiser mit Blick auf durchschnittliche Inflationsraten von 1,7 Prozent im Jahr.