Die noch von der schwarz-grünen Ratskoalition im Etat verankerte Sonderpauschale in Höhe von 500 000 Euro jährlich – eingeplant, um den Sanierungsstau auf Neusser Sportanlagen abzubauen – ist für Jörg Geerlings auch angesichts notwendiger Sparbemühungen der Stadt nichts für die Streichliste. „Wenn wir das täten“, sagt der Vorsitzende des Sportausschusses, „könnte von dem Nötigsten nicht mehr viel gemacht werden.“ Denn nötig haben es die Sportstätten nach wie vor. Auf etwas mehr als fünf Millionen Euro beziffert die Stadtverwaltung den Sanierungsbedarf – und das nur für die zwölf Bezirkssportanlagen, die noch von der Kommune unterhalten werden. Der Bedarf wäre noch größer, denn Posten mit einem Volumen von 1,5 Millionen Euro hat man im Rathaus schon mit dem Vermerk „mangels hinreichender Nutzung unvertretbar hohe Kosten“ versehen – und ausgeklammert.
Sportpolitik in Neuss Sanierungsstau für fünf Millionen Euro
Neuss · Neuss steht vor einer Debatte über den Umgang mit seinen Sportanlagen. Es geht um die Frage, welche entwickelt wird – und welche nicht. Zum Einstieg wurden die zwölf Bezirkssportanlagen bewertet. Wo die Verwaltung den Rotstift ansetzt.
16.09.2022
, 06:00 Uhr