Rund um die Neusser Stadthalle Brandbrief an OB zu Stadthallen-Drogenszene

Neuss · Mutter schlägt wegen besorgniserregender Beobachtungen an der Stadthalle Alarm.

Verdächtige Personengruppe nahe der Stadthalle.

Foto: NGZ

(jasi) In Bezug auf sorgenvolle Beobachtungen von Anwohnern und Fahrgästen rund um die Stadthalle ist das nächste Kapitel geschrieben. Eine Anliegerin hat sich jetzt mit einem Brief an Bürgermeister Reiner Breuer gewandt und die offene Drogenszene scharf angeprangert. Regelmäßig nutze sie die dortige Haltestelle. „Wenn ich mich dort aufhalte, regelmäßig auch mit meinen kleinen Schulkindern, werden wir Zeugen von kriminellen Situationen“, heißt es in dem Schreiben. Beispiele: An dem Fenster einer Erdgeschosswohnung würden mutmaßlich Drogen gekauft. „Kleine Objekte werden mit der Hand überdeckt und auf dem Fensterbrett überreicht“, so die Beschwerdeführerin. Im Anschluss werde Geld ausgetauscht. Regelmäßig gingen dort verschiedene Männer ein und aus, die sich vorher auf der Straße umsehen und offenbar nicht beim Betreten des Hauses gesehen werden wollen. Auch Übergaben von handgroßen Päckchen gegen Geld erlebe sie in dem Bereich regelmäßig sowie Handgreiflichkeiten und Beschimpfungen von Menschen, die offensichtlich unter Einfluss von Drogen oder Alkohol stehen. Nicht nur für Kinder sei der Aufenthalt an der und rund um die Haltestelle angsterregend. Als junge Familie und auch als Eigentümerin eines Betriebs in der Innenstadt werde Neuss als Standort dadurch für sie fragwürdig. Ihr Appell an Breuer: „Machen Sie Neuss an diesem Ort attraktiv. Ziehen Sie Geld und Bildung an. Gestalten Sie an dieser Stelle hochwertige, ökologisch sinnvolle Wohnungen vergleichbar zum Projekt Elisenstraße.“